PIMO l ( Portrait eines Amselmannes) 2017



 


Das ist Pimo. Die wunderschöne Amsel. Das war Pimo. Denn er ist 2010 aus der sichtbaren Welt verschwunden , woraus ich schlußfolgern muß : verstorben. Er ist aber uralt geworden. Immerhin können Amseln 20 Jahre alt werden. Was ebenso oft vorkommt wie ein Alter von 120 Jahren beim Menschen. Aber Pimo war bereits in den 90er Jahren vor dem Küchenfenster präsent. Und diese Präsenz war unbestreitbar . Mag man andere Amseln verwechseln — ihn kaum. Denn sein Hauptmerkmal war sein Charakter ,der sich in für Amseln unkonventionellem Verhalten äußerte. Amseln sind scheu — er nicht. Amseln lassen sich nicht gern auf wenige Schritte fotografieren — er schon. Amseln vermeiden , im Gegensatz zu Schwalben, das gelegentliche Eindringen in höhlenartige Orte — er kam manchmal ins Wohnzimmer, durchquerte die Garage oder machte sogar vor dem Badezimmer nicht Halt. Wer daraus schlußfolgert, Pimo sei zahm gewesen , der irrt. Pimo war wild und ist es auch immer geblieben. Einige Jahre seines Amsellebens habe ich bewußt miterleben und zum Teil dokumentieren dürfen. Da ich zahlreiche Fotos von ihm habe, kann ich, nach ihrer Vorlage, immer wieder Wollnadeleien machen. Und dem lokalen Amsel- König, als der er sich sicher fühlte, kleine Denkmäler setzen ♪

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